Hinterfrage alles!

Lesezeit: ca. 5 Minuten

Es gibt einige Menschen die sagen

„lerne von denen, die bereits da sind wo du hin willst“.

Unabhängig davon welchen Wahrheitsgehalt diese Aussage hat,

was nützt sie uns,

wenn wir keine Vorstellung davon haben wer wir sein wollen oder vielleicht sogar schon lange sind?

Vielleicht beschleichen dich immer wieder mal Gedanken wie „das kann doch nicht alles vom Leben gewesen sein“,

oder du fühlst dich wie in einem Hamsterrad – Tag ein, Tag aus der selbe Alltag

von dem du Müde und erschöpft bist weil er getan werden muss,

mit dir aber eigentlich überhaupt gar nichts zu tun hat?

Vielleicht landest du wie ich, in den immer gleichen Emotionen, die dich vermeintlich unsichtbar,

in immer gleiche Erlebnisse und Erfahrungen ziehen?

Wir würden ja gerne anders, doch wissen eigentlich nicht wie.

Wir würden ja gerne anders, doch stecken fest in einem unsichtbaren und zumeist sehr verwobenen Netz

aus Emotionen, Verhaltensmustern und Vorstellungen die wir angenommen,

aber niemals hinterfragt haben.
Mein aller größtes, ganz persönliches Learning der letzten 5 Jahre

Hinterfrage alles!

Ich besuche immer wieder einmal Seminare von einem wundervollen Menschen,

der sie immer mit den Worten „glaube mir nichts“ beginnt.

Und ganz ehrlich, anfangs habe ich mich gefragt was er mir damit eigentlich sagen möchte

denn schließlich besuchte ich ja seine Seminare um von ihm zu lernen.

Er teilte unfassbar viele wertvolle Inhalte, und ja ich habe sehr viel gelernt und verstanden.

Danke dafür!

Eines Tages jedoch merkte ich wie sich bei einer seiner Aussagen ein Widerstand in mir regte.

Ich beobachtete das eine zeit lang und stellte fest, dass diese Widerstände immer mehr wurden

und in mir immer dann hoch kamen wenn sie mit meiner Wahrheit nichts zu tun hatten.

Und da verstand ich es!

Alles was er in seinen Seminaren mit anderen Menschen teilte, entsprach seinen Erfahrungen und seiner Wahrheit.

Da wir jedoch alle unsere eigene Wahrheit mitbringen,

gibt es vermutlich auch so viele verschiedene Wahrheiten wie es Menschen auf dieser Erde gibt.

Was für mich wahr ist, muss für dich noch lange nicht wahr sein.

Frage dich also bei allem was dir begegnet ob es für DICH wirklich wahr ist.

Jede noch so kleine Aussage,

jede Werbung,

jede Nachricht

und zwar völlig egal von wem oder wo sie dir entgegen springt.

So wirst du dich Schritt für Schritt zu deiner ganz individuellen und zutiefst persönlichen Wahrheit hin entwickeln.

Und garantiert die eine oder andere Überraschung erleben.

So jedenfalls ging und geht es mir noch heute.

Wenn du das noch nie für dich gemacht hast,

brauchst du am Anfang vermutlich ein bisschen Übung um die feinen Nuancen und Antworten differenzieren zu können.

Und ja es wird zunächst auch anstrengend sein, da mache ich dir nichts vor.

Doch je öfter du das machst, desto feiner wird deine Wahrnehmung

aus deiner Innenwelt und es wird mehr und mehr zu einem Automatismus.

Als Unterstützung nehme ich auch heute noch immer wieder mal einen Kinesiologischen Test dazu.

Diesen gibt es in unterschiedlichen Varianten und ich kann ihn dir aus meiner Erfahrung wärmstens empfehlen.

Bediene dich einfach des Internets, recherchiere und probiere aus was für dich funktioniert.

Auch unsere Emotionen können uns bei wichtigen Entscheidungen eine große Hilfe sein.

Aber Achtung!

Mein 2. ganz großes Learning

Triff niemals eine Entscheidung die auf einem emotionalen Impuls basiert

Ich habe in den letzten Jahren zahlreiche online Kongresse und Workshops besucht.

Und mich bei einer Entscheidung für das ein oder andere Produkt, Kurs oder Coaching

allzu oft auf einen ersten emotionalen Impuls verlassen.

Es war auch ganz logisch für mich, denn es hat sich in dem Moment absolut toll und so wundervoll angefühlt.

Was ich dabei überhaupt nicht bedacht hatte,

dass nahezu all unsere emotionalen Impulse auf einer voran gegangenen Erfahrung basieren und/ oder

einem Anteil von uns entsprechen der ein Bedürfnis hat.

Und so ist es vielleicht auch nicht wirklich verwunderlich, dass ich oft bereits beim ersten rein lesen

oder beim ersten aufeinander Treffen dass Gefühl hatte, so richtig ist das aber nichts für mich.

Ich durfte so einiges an Lehrgeld zahlen,

um endlich zu verstehen,

dass unsere Impulse oft gar nichts mit dem zu tun haben was wirklich für uns richtig ist.

Und ich für mich noch genauer hinterfragen darf,

was für mich und meinen Weg wirklich das richtige ist.

Ich mag dir hierzu gerne meine letzte Erfahrung beispielhaft an die Hand geben,

damit du ein bisschen besser verstehen kannst was genau ich meine.

In meinem letzten Coaching wurde plötzlich und vollkommen unerwartet bekannt gegeben,

dass Unterstützung für die stetig anwachsenden Aufgaben benötigt wird.

Aus mir heraus hörte ich es daraufhin ganz laut rufen „hier ich, ich, ich!“

Diesen Impuls habe ich umgehend in Form einer formlosen Bewerbung weiter gegeben.

Wenige Tage später hatte ich zwar noch keine Rückmeldung,

dafür aber unzählige Gedanken, Zweifel und teilweise sogar Wut im Bauch.

Ich beobachtete das eine Weile und schob es zunächst mit den Worten

„Wenn es das richtige für mich ist, wird es sich zusammen fügen“ beiseite.

Doch es hörte nicht auf.

Und plötzlich ploppte die Frage in mir auf, ob ich das überhaupt wirklich machen möchte.

Zu meiner eigenen Verwunderung war die Antwort glasklar – Nein.

Zu weit weg,

zu wenig Freiheit,

zu wenig ich

Ich war wirklich baff und fragte mich was denn da zuvor aus mir ganz laut „hier, ich, ich, ich“ geschrien hatte.

Ich stellte fest das es der Anteil von mir war,

der die Möglichkeit gesehen hatte, endlich den Job zu verlassen der in Teilen so langweilig geworden ist.

Hinterfrage alles, gilt also nicht nur für all die Dinge die in uns ein strömen,

sondern auch für unsere eigenen Emotionen, Reaktionen und Verhaltensmuster,

die wie schon angedeutet,

zumeist aus einem Bedürfnis oder einer Verletzung heraus resultieren.

Nicht umsonst sprechen wir oft von

Schutzschilden und Schutzmauern.

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